20.11.2020 Gestern hat die jährlich stattfindende „Sedona Vedic Astrology Conference“ begonnen, dieses Mal dauert sie vom 19.11. bis zum 23.11.2020. Aufgrund der Corona Pandemie kann die Konferenz leider nur online stattfinden. Seit den 90igern wird diese Konferenz von Dennis Harness organisiert.
Auch in diesem Jahr versammeln sich viele, weltweit namhafte Astrologen, um ihr Wissen mit uns zu teilen.
Dabei sind: Pundit Samavedula, Komilla Sutton, Charlotte Benson, Simon Chokoisky, Mas Vidal, Andrew Foss, Sam Geppi, Joni Patry, Alan Anand, Jeffrey Armstrong, Bill Sinclair, Cathy Coleman & Shoba Mohan, Dennis M. Harness, Eve Mendoza und auf musikalischem Gebiet Jaya Lakshmi & Ananda Yogiji.
Eine genaue Beschreibung des Programms, der Redner, Seminare, Workshops und Vorträge findet man unter:
sedonavedicastrology.com
14.11.2020 Diwali (Nordindien) oder Dipavali (Südindien) ist eines der wichtigsten hinduistischen Feste, und wird nicht nur in Indien, sondern auch in Sri Lanka, Nepal, Mauritius, Surinam, Fidschi, Trinidad, Tobago, Singapur und Südafrika gefeiert. Von der Bedeutung her wird dieses Fest mit Weihnachten verglichen. Dipa bedeutet Licht und Avali Reihe, man kann es mit „Lichterkette“ übersetzen.
Je nach Region dauert das Fest zwischen 1-5 Tage. Auch was den mythologischen Hintergrund dieses Festes betrifft gibt es regionale Unterschiede. In Nordindien wird die Rückkehr des Gottes Rama nach 14 Jahren im Exil gefeiert. Er kehrt nach Ayodhya, der Hauptstadt, zurück und besiegt den Dämon Ravana. Im großen indischen Epos Ramayana steht, dass die Menschen Öllampen entlang des Weges aufstellten, damit Rama im Dunkeln den Pfad zurück erkennen konnte. Andere Quellen besagen, dass die Lichter aus Freude über den Sieg des Guten über das Böse aufgestellt wurden.
In Südindien heißt es, Krishna, einer der 10 Avatare Vishnus, hätte an Diwali den Dämon Narakasur besiegt, der Tausende Frauen in Gefangenschaft hielt. In Ostindien verehrt man die schwarze Göttin Kali, die einerseits für den Tod, aber auch für dessen Überwindung steht. Der dortige Brauch, das Fest auch mit Knallfröschen und Feuerwerk zu begehen, hat sich inzwischen in ganz Indien verbreitet.
Der Beginn des Festes richtet sich nach dem Neumond im siderischen Zeichen Waage, deshalb ist der genaue Beginn ortsgebunden und liegt zeitlich immer ungefähr Ende Oktober/Anfang bis Mitte November im Monat Kartika.
Dieses Jahr ist Diwali am 14.11.2020.
Diwali steht auch mit Lakshmi, der Göttin für Wohlstand, in Verbindung. Für Kaufleute beginnt zu Diwali das Geschäftsjahr, es ist fast wie eine indische Version des „Black Friday“. In vielen Geschäften gibt es vorher schon Sonderangebote.
Eine Legende besagt, Lakshmi würde nur gut beleuchtete Häuser besuchen und dort Wohlstand bringen. Kein Wunder also, dass alle Häuser reichlich mit Lichterketten bestückt werden.
Die tiefere Bedeutung von Diwali ist allerdings der Sieg des Lichts über die Dunkelheit, des Guten über das Böse. Es geht um das Erkennen der Verstrickung in materielle Bestrebungen, und die darauffolgende Erkenntnis, dass mehr Weisheit und Bewusstsein das Ziel der Lebensreise ist.
Die Menschen bitten zwar bei Diwali um materielles Glück, gleichzeitig geht es aber darum, das innere Licht anzuzünden.
Es gilt ein Gleichgewicht zwischen Spiritualität und der materiellen Ebene unseres Seins herzustellen.
In Gegenden, wo Diwali an 5 Tagen gefeiert wird, ist jeder Tag einer Gottheit geweiht und mit bestimmten, festgelegten Ritualen verbunden. Am dritten Tag gibt es eine Lakshmi Puja, man betet für ein erfolgreiches neues Geschäftsjahr und Kasinos, Glücksspiele und Lotterien erfreuen sich großer Beliebtheit.
Allgemein werden alte Lampen weggeworfen und neue gekauft. Ebenso erwirbt man neue Kleidung und Wertgegenstände aus Gold und Silber, eine gute Zeit für Juweliere. In manchen Gegenden werden symmetrische Muster, Kolam genannt, aus Reismehl auf den Boden vor dem Hauseingang angefertigt und mit Öllampen, den Diyas, bestückt. Auf youtube gibt es interessante Videos, wie man diese Muster leicht herstellen kann (unter: Diya Rangoli oder Kolam).
Man trifft sich mit der Familie und den Verwandten, feiert zusammen, übergibt Geschenke und Süßigkeiten und „Happy Diwali" ist in aller Munde. Und alles, aber auch wirklich alles wird mit echten, heute häufiger auch künstlichen Ringelblumen oder Ringelblumenketten geschmückt.